Bekämpfung diffuser Emissionen
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Bekämpfung diffuser Emissionen

Jul 17, 2023

Die Welt bewegt sich hin zu nachhaltigeren Praktiken, da neue Regeln und Vorschriften das Bewusstsein für den Schutz unserer Umwelt für künftige Generationen schärfen. Für die Öl-, Gas- und Chemieindustrie gibt es keine einfache Lösung für umweltfreundlichere Abläufe.

Dies ist auf das Vorhandensein von „flüchtigen Emissionen“ zurückzuführen, bei denen es sich um Lecks und die unregelmäßige Freisetzung von Gasen und Dämpfen aus Druckbehältern handelt. Obwohl kleine Lecks häufig vorkommen, stellen diese Emissionen, wenn sie nicht behoben werden, eine echte Gefahr für die Umwelt und die öffentliche Gesundheit dar.

Daher müssen Raffinerien und Chemiefabriken neuen Wegen zur Reduzierung dieser Emissionen Priorität einräumen, beginnend mit einem Verständnis ihrer negativen Auswirkungen, der aktuellen Herausforderungen, vor denen die Branche steht, und der Frage, was die Betreiber jetzt tun sollten.

Eine typische Raffinerie oder Chemieanlage verfügt über etwa 12.000 Anschlüsse in den Rohrleitungssystemen, die für die Begrenzung der Freisetzung diffuser Emissionen verantwortlich sind. Doch im Durchschnitt setzen diese Anlagen jedes Jahr 600–700 Tonnen flüchtige organische Verbindungen, gefährliche Luftschadstoffe und andere Gase frei, die auf undichte Verbindungen und Komponenten wie Ventile, Flansche und Pumpen zurückzuführen sind.

Die Freisetzung dieser Treibhausgase ist der Kern der anhaltenden Klimakrise. Studien zeigen, dass die Temperaturen rund um den Globus ansteigen, weil Treibhausgase mehr Wärme in der Atmosphäre speichern, was zu einem Anstieg des Meeresspiegels, Dürren und schlimmeren Wetterereignissen führt.

Dies hat den Ruf nach einer Standardisierung und Verbesserung umfassender Erkennungsprozesse ausgelöst. Im Rahmen des Pariser Klimaabkommens von 2015 haben sich die Nationen dazu verpflichtet, die Treibhausgasemissionen um 7,6 % (1 Milliarde Tonnen) pro Jahr zu reduzieren, um den globalen Temperaturanstieg um 2 °C zu verlangsamen.

Allerdings besteht die Gefahr, dass die Vereinbarung ihr Ziel verfehlt, da die Fähigkeit, den genauen Ursprung eines Lecks zu ermitteln und das Auftreten künftiger Emissionslecks zu verhindern, eine Herausforderung darstellt. Allzu oft werden Pflanzen nicht auf ein Problem aufmerksam gemacht, es sei denn, es gibt einen klaren Hinweis, beispielsweise einen lauten Pfeifton.

Darüber hinaus gibt es derzeit keinen internationalen Prüfstandard zur Messung diffuser Emissionen an Rohrverbindungen. Dieser Mangel an Standardisierung hat dazu geführt, dass Unternehmen diffuse Emissionen auf ihre eigene Art berechnen können. In vielen Fällen basieren die gemeldeten diffusen Emissionen auf einer Stichprobe von Anschlüssen in einem Rohrsystem, anstatt Tausende von Anschlüssen einzeln zu bewerten.

Allerdings unternimmt die Industrie jetzt Schritte in Richtung einer stärkeren Kontrolle und Berichterstattung über diffuse Emissionen. Es wird über eine Besteuerung basierend auf der Emissionsmenge nachgedacht und es entstehen innovative Technologien, um Erkennungs- und Verbesserungsprozesse besser zu ermöglichen.

Eine solche Lösung ist eine druckunterstützte Dichtung. Als Alternative zu gequetschten Dichtungen reduzieren druckbetriebene Lösungen nachweislich die Emissionen im Vergleich zu gequetschten Dichtungen nach Industriestandard um bis zu 99 %.

Bei der Bewertung moderner Technologien sollten Entscheidungsträger darauf vorbereitet sein, Konstrukteure in Umwelt-, Sozial- und Governance-Teams einzubeziehen. Dies wird dazu beitragen, ein Design zu ermöglichen, das den Anforderungen der Anlage gerecht wird und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, sich an zukünftige Umweltvorschriften anzupassen.

Betreiber sollten Lieferanten nach der voraussichtlichen Höhe diffuser Emissionen aus Verbindungen und neuen Dichtungstechnologien fragen. Wenn sie keine Antwort geben können, ist das ein Warnsignal.

Suchen Sie nach Lösungen, die in bestehende Rohrleitungen eingebaut werden können. Die Kosten für den Austausch ganzer Systeme – oder sogar bestehender Endverbindungen – sind erheblich. Stattdessen sollten Betreiber nach Nachrüstlösungen für die bestehende Infrastruktur suchen.

Durch die Befolgung dieser Schritte werden Unternehmen besser in der Lage sein, neue Standards zu meistern und zu zeigen, dass sie ein engagierter Partner in der Energiewendebewegung sind.

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Jason Kollatschny